Drei einfache Fragen erklären Ihnen was Stress ist und erhöhen gleichzeitig Ihre Stresskompetenz (nach Kaluza, 2018).

Wir alle reden ständig vom Stress. Doch Hand aufs Herz, wenn wir Kolleg:innen oder Freunde fragen was Stress eigentlich ist, bekommen wir wohl so viele Antworten wie Leute am Tisch sitzen. Das liegt vermutlich daran, dass Stress eigentlich aus drei Teilen besteht:

Foto von Pedro Figueras

1. Die Auslöser

„Ich gerate in Stress wenn…“

Wenn Sie diesen Satz für sich vervollständigen können, dann haben Sie bereits den ersten Ihrer Stressoren entdeckt. Gratulation!
Grundsätzlich gibt es Faktoren die bei den meisten von uns Stress erzeugen, zB wenn verschiedene Menschen unterschiedliche Forderungen an uns stellen, wenn durch ständige Störungen unser Zeitplan durcheinander gerät, oder wenn wir einen Streit nicht lösen können. Jedoch sind wir alle verschieden und leben in unterschiedlichen Umwelten, daher macht es Sinn, für sich selbst die relevanten Stressoren zu erfragen.

2. Die Stressreaktion

„Wenn ich in Stress bin, dann…“

Bei der Stressreaktion handelt es sich um die körperliche und psychische Antwort auf die Belastung. Die Reaktion ist grundsätzlich nützlich. Sie soll uns aktivieren und befähigen die Situation gut zu lösen. Ist die Stressreaktion jedoch für die Situation unangepasst, überschießend oder hält zu lange an, schadet sie uns. Körperlich bekommen manche Menschen feuchte Hände, einen trockenen Mund, Herzklopfen, einen Kloß im Hals, Bauchschmerzen oder Nackenverspannungen. Man wird innerlich nervös, hektisch, verliert den Überblick und kann sich nicht konzentrieren oder nachts schlecht einschlafen. Vielleicht bemerkt man auch, dass man im Stress schneller die Partnerin oder den Kollegen „anpflaumt“ oder sich ungesünder verhält als gewöhnlich.

3. Stressverstärker – Persönliche Einstellungen

„Ich setze mich unter Stress indem…“

Auf eine Stressbelastung folgt zwar schnell, aber nicht direkt, die Reaktion. Dazwischen wirken unsere persönlichen Motive, Einstellungen und inneren Haltungen, mit denen wir an die Situation herangehen. Vielleicht wollen Sie sich allen Problemen annehmen, wollen perfekt sein oder wünschen sich von allen gemocht zu werden? Oft ist es überaus lohnenswert den persönlichen Stressverstärkern auf die Spur zu kommen, um ihnen nicht mehr bedingungslos ausgesetzt zu sein.

Macht Stress krank?

Das also ist Stress: Stressor, Reaktion und Ihre persönlichen Stressverstärker. Aber ist Stress schlecht?

Die körperliche Stressreaktion ist an sich nicht gesundheitsschädlich, sondern für unser Funktionieren als Menschen essentiell. Gefahren für die Gesundheit ergeben sich jedoch bei hohem oder anhaltendem Stress. Durch Dauerstress wird die Fähigkeit des Körpers sich wieder selbst zu regulieren gestört. Zudem gerät das Immunsystem aus der Balance. Auch wird im Zuge der Stressreaktion Energie freigesetzt. Wenn diese nicht verbraucht wird, kann das zu körperlichen Schädigungen wie Gefäßverengungen oder Infarkten führen. Chronischer Stress wirkt sich negativ auf unser Gehirn, das Herz-Kreislaufsystem, die Muskulatur, den Stoffwechsel und die Verdauung aus. Aber auch unsere Sexualität, unsere Sinnesorgane und nicht zuletzt unser Wohlbefinden sind stark davon betroffen. Auch das Burnout Syndrom ist eine Reaktion auf anhaltenden Arbeitsstress.

Superkraft: Stresskompetenz

Stress muss Ihnen aber keine Angst machen. Wir sind ihm nicht schutzlos ausgeliefert. Viel eher möchte ich Sie ermutigen sich mit Ihrer persönlichen Stressbelastung auseinanderzusetzten. Verständnis für das Phänomen und ein gelassener Umgang damit lassen sich erlenen. Wem es gelingt durch psychologische Techniken seinen eigenen Stress zu verstehen und die Anforderungen unseres Lebens ruhig und sicher zu bewältigen, die/der besitzt eine wahre Superkraft. Denn Stress haben wir alle. Was uns stresst und wie wir darauf reagieren, das kann verändert werden.

Im psychologischen Online-Coaching können Sie lernen mit Stress gelassen und sicher umzugehen. Wir analysieren gemeinsam Ihre Stressoren, üben Techniken der Stressbewältigung und arbeiten daran diese in Ihren Alltag zu übertragen. So entwickeln Sie Ihre Superkraft: Stresskompetenz. Hier geht’s zum gratis Online-Erstgespräch!

Literatur

Kaluza, G. (2018). Gelassen und sicher im Stress: Das Stresskompetenz-Buch: Stress erkennen, verstehen, bewältigen (7. Auflage). Springer-Verlag.

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